
Der Opernregisseur Matthias Oldag inszeniert Werke des klassischen Opernrepertoires, sowie Operetten und Musicals. Immer wieder konzentriert er sich auf die Wiederentdeckung vergessener Opern. Insbesondere Opern des zwanzigsten Jahrhunderts stehen im Zentrum seiner Arbeit.
Geboren in Lutherstadt Wittenberg, absolvierte er zunächst ein Mathematikstudium und arbeitete als Diplommathematiker in einem Forschungsinstitut in Berlin. Später folgte ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin.
Er debütierte als Opernregisseur an der Sächsischen Staatsoper Dresden, inszenierte als Hausregisseur im Festengagement am Theater Bielefeld, dem Deutschen Nationaltheater Weimar und am Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.
Von 2006 – 2011 leitete Oldag als Generalintendant und Operndirektor das Theater Altenburg-Gera.
Er gastierte als freier Regisseur an vielen deutschen Theatern, unter anderem an der Oper Kiel, der Oper Leipzig, der
Staatsoperette Dresden, in Halle, Cottbus, Krefeld oder Osnabrück. International arbeitete er in St. Louis (USA), an der Neuen Oper
Wien und in Budapest. Beim Internationalen Wagnerfestival Budapest inszenierte er „Tannhäuser“ mit Stephen Gould in der
Titelpartie.
Prof. Matthias Oldag war von 1995 bis 2020 an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig für die szenische Ausbildung der Gesangsstudenten verantwortlich. An dieser Hochschule war er Leiter der von ihm gegründeten Opernschule und wurde zweimal zum Prorektor für künstlerische Praxis gewählt.
Seine Lehrtätigkeit führte ihn auch an die UdK Berlin, die Musikhochschule Dresden sowie die Franz-Liszt-Akademie Budapest.
Derzeit ist er als freier Regisseur tätig und kann mittlerweile auf ein Repertoire von über 100 Inszenierungen zurückblicken.