

2001
Jules Massenet
"WERTHER"
Premiere: 24. Februar 2001
Deutsches Nationaltheater Weimar
Musikalische Leitung: Andreas Henning
Inszenierung: Matthias Oldag
Bühne: Thomas Gruber
Kostüme: Wally Lindner-Badstübner
Besetzung: David Lee Brewer, Mario Hoff, Volker Schunke, Günter Moderegger, Herbert Dudzik, Christine Hansmann, Heike Porstein
"...Matthias Oldag konnte sein Inszenierungskonzept mit einer bis ins Detail sicher herausgearbeiteten
Personenführung und dem immer richtigen Gespür für theatralische Wirksamkeit beeindruckend umsetzen. Zum
szenischen Höhepunkt geriet dabei der vierte Akt: Dieser zeigte, wie Werther den Schluß seines fertig verfaßten
Werkes, indem er seinen Selbstmord und die erwünschte letzte Begegnung mit Charlotte beschreibt noch einmal
durchlebt, und sich erst danach (ganz am Ende der Oper) erschießt..."
Opernglas
"...das Goethesche SALVE prangt da über drei mal fünf Türen. Die sind aber für den Gefühlsaußenseiter
Werther kein Ausweg und auch keine Chance zur Weltfühlung...Das alles ist ästhetisch, greift methaphorisch nach
dem Genius loci, wird szenisch und zu großen Teilen auch musikalisch eingelöst."
Opernwelt
"...die Regie von Matthias Oldag ...liefert die Vorlage für einen gelungenen Massenet-Abend im dezenten
Weimar-Look..."
Frankfurter Rundschau
"...Matthias Oldag lässt in seiner sehenswerten Inszenierung von Beginn an die Tragödie mitschwingen und er
macht die Verbindung zu Goethes Roman sichtbar...Oldag und sein Ensemble bringen das Drama der großen Gefühle
mitreißend, aber ohne falsche Sentimentalität auf die Bühne...eine rundum gelungene Inszenierung..."
Theater Rundschau
"Bewegende Neuinszenierung...hier verkommt nichts zum platten Verweis auf den omnipräsenten Weimarer
Dichter, vielmehr nutzt Matthias Oldag die visuellen Zitate, um seinen Werther als Dichter unabhängig von Zeit
und Raum darzustellen..."
Dresdner Neueste Nachrichten
"...Im Orchestergraben war nüchterne Betrachtung weniger gefragt als auf der Bühne, welche Matthias Oldag
mit außergewöhnlicher Klarsicht auf Stoff und Wirkung beherrscht. Oldag, der zum Stamm erfolgreicher Regisseure
am DNT zählt, wurde seinem Ruf als scharf analysierender Poet einmal mehr gerecht..."
Thüringer Allgemeine
"...Euphorischer Applaus und Bravo-Rufe..."
Ostthüringer Zeitung
"...Eine Inszenierung, die alles in allem zu den überzeugendsten der letzten Zeit gehört."
Thüringer Landeszeitung