1995
Giuseppe Verdi
"RIGOLETTO"
Premiere: 24. Oktober 1995
Nationaltheater Weimar
Musikalische Leitung: Carlos Kalmar
Inszenierung: Matthias Oldag
Ausstattung: Thomas Gruber
Besetzung: Mathias Schulz, Robert Overman, Andrea Frei, Tamas Bator, Christine Hansmann
" Aus Mitläufern werden Mittäter, aus Tätern werden Opfer...Das System ist in Regie und Ausstattung
ausweglos geschlossen. Ein Fahndungsraster bildet den Hintergrund...Am Ende wird Rigoletto klar, dass man in so
einem System nichts retten kann, wenn man sich nur halb sauber hält und andere über die Klinge springen lässt,
um den eigenen Lebensraum sicher zu halten...“
Welt am Sonntag
"Glanzvoller Rigoletto in Weimar...Viele Gedankenspiele werden durch die Abkehr von der konkreten Vorlage in
Gang gesetzt...Mir scheint, dass durch die wiedergewonnene Kraft der Musik die experimentellen Ausflüge der
Regie unnötig werden, wenn die Wahrhaftigkeit menschlichen Erlebens wie in dieser Aufführung gewahrt
bleibt.“
Thüringer Landeszeitung
"Liebe ist Terror. Liebe ist Mord. Die Verhältnisse um sie herum sind ein Fadenkreuz, ein Schießstand, von
dem aus auf die Filetstücke der Lust, auf all die kleinen potentiellen Kameliendamen gnadenlos geschossen
wird...Oldags psychologisches Seziermesser schneidet sehr gründlich dem Opernsujet die Emotionen aus dem
lüsternen Fleisch.Der Regisseur ist ein Tyrann...“
Thüringer Allgemeine